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Haben Sie die neuen Behausungen für unsere gefiederten Friedhofsbewohner schon entdeckt? Wer wachen Auges über unseren Friedhof geht, kann das rege Treiben von Blaumeisen, Rotschwänzchen, Amseln und Co. beobachten. Nun stehen diesen Bewohnern vier neue Nistkästen zur Verfügung, welche von den Graupaer Christenlehre- und Grundschulkindern der Klasse 2a in Zusammenarbeit mit ihren Vätern handwerklich vom ersten Bleistiftstrich an hergestellt wurden. Am 28. März 2023 haben die Christenlehrekinder und ihre Geschwister feierlich und höchst persönlich die Nistkästen an unseren Friedhofsverwalter Matthias Piel übergeben und gemeinschaftlich direkt an erkorenen Bäumen angebracht. Unser Dank für diese Initiative geht an unser Gemeindemitglied Stephan Podgorski! |
Rückblick
„Glaube bewegt“ Weltgebetstags-Gottesdienst in der Feierhalle an der Kirche Graupa, am 5. März 2023
Christinnen aus Taiwan hatten zu diesem Gottesdienst Gebete, Lieder und Texte verfasst, die ein Team unserer Kirchgemeinde kreativ gestaltete.
Im Gottesdienst kam die tiefe Sehnsucht der taiwanischen Frauen nach Frieden mit Gott und untereinander überzeugend zum Ausdruck.
Ein Diavortrag machte mit Land, Leuten und Besonderheiten des Inselstaates bekannt.
In diesen unsicheren Zeiten, wo Taiwan Spielball der Supermächte ist und von China als abtrünnige Provinz betrachtet wird, ist der Glauben für viele eine große Ermutigung. Denn Gott kann „die Augen unseres Herzens erleuchten“, wie es im Bibeltext dazu heißt, und als Folge auch unser Leben verändern. In Briefen berichten taiwanische Frauen eindrucksvoll von ihren Erfahrungen, wie sie sich gegen Diskriminierung und Unrecht zur Wehr setzen.
Mit lebendiger Musik – Frauen-Chor, Flötengruppe, Geigen und landestypische Instrumente – erfuhr der Gottesdienst eine emotionale Bereicherung.
Das Vorbereitungsteam, dem unser aller Dank gebührt, hatte die Feierhalle mit Blumen, Zweigen, Schmuck und bunten Tüchern ausgestaltet sowie landestypische Leckereien und Getränke für die Besucher vorbereitet.
Herzlichen Dank für diesen besonderen Gottesdienst!
Den Gottesdienst zum Weltgebetstag 2024 bereiten Frauen aus Palästina vor.
Hannelore Angermann
Sternsingen – im Jahr 2023

Unsere Sternsinger konnten in diesem Jahr in den Häusern unserer Orte wieder Menschen besuchen, den Segen für das Haus bringen und Spenden für die Aidswaisen-Projekte Siyabonga und Kenosis in Südafrika sammeln.
Eröffnet wurde die Aktion im Diakonischen Altenzentrum in Graupa und am Sonntag, dem 8. Januar, haben wir dann in der Kirche Graupa Gottesdienst zum Empfang der Sternsinger unter dem Thema „Kinder stärken – Kinder schützen“ gefeiert.
Spenden in Höhe von 2.810 Euro wurden gesammelt. |
Danke für ein normales Weihnachten
Zumeist bedanken wir uns ja nur für besondere Dinge. Am vergangenen Weihnachtsfest, war jedoch schon die Tatsache, dass es „normal“ stattfinden konnte, ein Grund zum Danken. Außerdem gilt natürlich unser Dank allen, die mit großer Spielfreude dabei waren, nach spannender Probenarbeit in den Wochen vor dem Weihnachtsfest und dann zur Freude der Heilig-Abend-Gemeinde.
DANKE den „Regisseuren“, den Musikern und den Spielern, in Graupa, wie in Liebethal!
Auch das Ergebnis der Kollekten der vier Christvespern kann sich sehen lassen, insgesamt sind es 2187,80 €, zur Hälfte für „A. C. Patria“ in Kaunas/Litauen und für unsere eigene Gemeinde.
Auch dafür ist viel Grund zum Dank!
Haus- und Straßensammlung der Diakonie Sachsen
in der Zeit vom 11. bis 20. November 2022 wurden in unserer Gemeinde 674,30 € |
Der Posaunenchor in der Advents- und Weihnachtszeit 2022
DANKE, wollen wir sagen, Ihnen, liebe Gemeinde.
Danke, fürs Kommen zu unseren verschiedenen Angeboten des Adventsliederblasens, in und um unsere Gemeinde Graupa-Liebethal herum.
Danke, für Ihre großzügigen Spenden in unsere Sammelbüchse hinein.
Es sind 1425 Euro zusammengekommen, davon werden wir 750 Euro an das Schulprojekt „Wings of Life“ in Südafrika überweisen.
Den restlichen Teil nutzen wir für unseren Posaunenchor, z.B. zum Kauf neuer Noten, zur Instrumentenpflege oder zur Pflege des Zubehöres u.v.a.m.
Wir hoffen, dass wir Sie bei verschiedenen Gelegenheiten übers Jahr wiedertreffen werden und freuen uns auf gemeinsame Erlebnisse, wie das Osterblasen am Samstag, dem 8. April 2023 um 18Uhr auf dem Graupaer Friedhof.
Es grüßt Sie herzlich, im Namen des gesamten Posaunenchores, Wiebke Groeschel.
Grabsteine aus Kinderhand?
Am 01. Juli 2022 hatten wir Benjamin Pütter in unserer Gemeinde zu Gast.
Grabsteine aus Kinderhand?
Kann es sein, dass auch auf unseren Friedhöfen Grabsteine stehen, die unter schlimmsten Formen von Kinderarbeit hergestellt worden sind? Es ist sogar sehr wahrscheinlich. In seinem 2017 erschienen Buch „KLEINE HÄNDE – GROSSER PROFIT“ bemerkt der Kinderarbeitsexperte Benjamin Pütter: „50 000 Tonnen Granit exportiert Indien direkt nach Deutschland. Zurzeit gibt es etwa 150 indische Handelssorten, die verkaufsfördernde Fantasienamen wie Paradiso, Himalayan Multicolor, Golden Galaxy oder Midnight Green tragen. Deutschland ist der viertwichtigste Importeur für Indien.“ Als Mitarbeiter von Deutschen Hilfsorganisationen wie Misereo, Brot für die Welt und dem Kindermissionswerk „Die Sternensinger“ war Benjamin Pütter in den letzten Jahrzehnten unzählige Male vor Ort. Seine Erfahrungen fasste er wie folgt zusammen: „Die Gespräche mit den Kindern und ihren Familien ebenso wie die Grausamkeit der Minenpächter kann ich nicht vergessen. Diese Bilder kommen mir vor allem dann in den Sinn, wenn manche Steinmetze sich mir gegenüber geradezu lustig machen über dieses Thema. Die Schicksale der Kinder jedoch motivieren mich, das Unrecht beim Namen zu nennen.“ Und ich möchte einige weitere Sätze aus dem genannten Buch von Benjamin Pütter zitieren: „In allen Steinbrüchen, die ich unangekündigt aufsuchte, traf ich auf Kinderarbeit und Kindersklaven. Es gab keinen einzigen Exportsteinbruch, der ohne Kinderarbeit produzierte. … Ich sah Kinder mit Sprengstoff hantieren und mit Presslufthämmern arbeiten. … Solche Recherchen sind sehr gefährlich, da die Exportsteinbrüche durch bewaffnete Wachleute gesichert sind. Außer mir versuchten dies in den letzten zehn Jahren meines Wissens nach nur drei weitere Personen: Das waren zum einen zwei Arbeitsinspektoren der indischen Regierung – beide sind bei ihrem verdeckten Einsatz erschossen worden. Zum anderen versuchte ein indischer Journalist, in eine Mine zu kommen – er wurde, wie mehrere indische Zeitungen berichteten, bei lebendigem Leibe verbrannt und auf eine Müllhalde geworfen. … Vier deutsche Handelsgerichte verboten Norbert Blüm und mir, Kommunen darauf hinzuweisen, in ihren Friedhofssatzungen Verordnungen aufzunehmen, die es verbieten, Grabsteine aufzustellen, die in ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt sind. … Was für ein „Sieg“ für die deutschen Steinimporteure: Sie haben sich vor deutschen Gerichten das Recht erstritten, Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit verkaufen zu dürfen!“ Aber wir sind nicht gezwungen, diese Produkte auch zu kaufen!