Partnergemeinde und Ökumene

Aus dem Kirchgemeindebund ...
Im Mai 2019 haben die Ev.-Luth. Kirchgemeinden Dittersbach-Eschdorf, Graupa-Liebethal, Kirchgemeinde Pirna, Kirchgemeinde Pirna-Sonnenstei, Kirchgemeinde Struppen und die Philippuskirchgemeinde Lohmen beschlossen, sich zum 01.01.2021 zum Ev.-Luth. Kirchgemeindebund Oberelbe Pirna zusammenzuschließen. Dazu laufen viele Gespräche, Vorbereitungen und Beratungen. Die beteiligten Kirchgemeinden haben u.a. vereinbart, sich schon im Jahr 2020 gegenseitig über Veranstaltungen zu informieren, die für das gesamte zukünftige Gebiet des Kirchgemeindebunds wichtig sind. Der Kirchgemeindebund Oberelbe hat auch eine eigene Website, eine Unterseite auf:  www.kirche-pirna.de

Vom 1. Januar 1999 bis 31.12.2020 sind & waren die bis dahin selbstständigen Kirchgemeinden Graupa und Liebethal zu einer Kirchgemeinde vereinigt und in dieser Zeit standen wir mit der Kirchgemeinde Pirna in einem "Schwesternverhältnis".
Weiterhin arbeiteten wir intensiv mit der Kirchgemeinde Pirna-Sonnenstein und der Kirchgemeinde Struppen zusammen. Elbabwärts, in Richtung Dresden, gehörte unsere Nachbargemeinde in Pillnitz und Hosterwitz, die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Maria am Wasser dazu.
In östlicher Richtung sind die Kirchen in Lohmen und Porschendorf unsere Nachbarn. Mit Porschendorf war Liebethal über viele Jahrhunderte in besonderer Weise verbunden, da Liebethal eine Filialgemeinde von Porschendorf war.

Unsere Partnergemeinden ...
Partnergemeinde Hoheneggelsen (mit Liebethal)
Partnergemeinde Melle-Oldendorf (mit Graupa)

Seit mehr als zwanzig Jahren unterhält unsere Kirchgemeinde Kontakte nach Südafrika zu den Gemeinden Braunschweig und Pietermaritzburg.

Jedes Jahr in der Epiphaniaszeit sind Kinder in unserer Gemeinde im Rahmen unserer Sternsingeraktion unterwegs. Die Entsendung der Sternsinger erfolgt in der Regel im Diakonischen Altenzentrum Graupa. Der Empfang der Sternsinger wird in einem Gottesdienst um den 6. Januar gefeiert. Der Erlös unserer Sternsingeraktion vom zwei Projekten in Südafrika zugute:

Logo_SiyabongaSiyabonga – Helfende Hände für Afrika - unterstützt südafrikanische Kinder, von denen der überwiegende Teil durch AIDS zu Halb- oder Vollwaisen geworden ist. Die Arbeit von Siyabonga wächst und gedeiht hervorragend. Ein guter und regelmäßiger Schulbesuch ist in den Townships Südafrikas keine Selbstverständlichkeit. Siyabonga unterstützt Familien und ihre Kinder von der Vorschulerziehung, über die Förderung von Grundschülern und Gymnasiasten bis hin zur Berufsvorbereitung und Erwachsenenbildung. Auf seiner Website und in den dreimal jährlich erscheinenden Siybonga-News  wird die Arbeit von Siybonga ausführlich dargestellt. Aus dem ausführlichen Siyabonga News 11/2023 ergibt sich ein detailiertes Bild über die Arbeit von Siyabonga nach der Corna-Pandemie.

Informationsvideos über die Arbeit von Siyabonga finden Sie hier. Zum Siyabonga-Newsletter können Sie sich hier anmelden.

Logo_Kenosis.Kensosis - Das Zentrum von Kenosis hat in den Jahren 2013-2015 eine sehr kritische Zeit durchlaufen und z.B. durch die Auflösung und den Verkauf des Kenosis Retreat Centers seine finanzielle Situation etwas entspannt. Die Finanzverwaltung wurde in professionelle Hände gegeben, ein neuer Teilzeit-Manager eingestellt und Schritte für eine bessere Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit eingeleitet. Kenosis hat einen Jahresbericht 2014 (deutsch) und einen Jahresbericht 2015 (englisch) veröffentlicht, der die Überwindung dieser Probleme schildert. Seitdem erscheinen iweder regelmäßige Newsletter. Den Berichten ist zu entnehmen, dass sich das Zentrum von Kenosis weiterhin gut entwickelt und weiter gezielt an der Überwindung von Problemen der Vergangenheit arbeitet. Durch den in Deutschland arbeitenden Verein YeboYes e.V. in Mainz wird der Kontakt nach Deutschland gehalten. Das aktuelle Newsletter in Deutsch und Englisch finden Sie hier.

Der letzte Besuch von Graupaer Gemeindegliedern in Südafrika fand im Jahr 1999 statt. Einen Bericht davon erhalten Sie im Folgenden.

Unsere Partnergemeinden in Südafrika ...

sind ein besonderes Kapitel unseres Gemeindelebens. Unsere Kontakte zu den Gemeinden Braunschweig und Pietermaritzburg haben jedes Jahr eine Auffrischung durch lieben Besuch von dort erfahren.

Viele Kontakte auf privater Ebene sind geblieben, und nicht wenige Mitglieder unserer Gemeinde werden Sonntag für Sonntag via eMail durch die aktuelle Predigt von Pfr. Horst Müller aus Pietermaritzburg an diese Beziehung erinnert. Nun schon wieder kaum fassbar lange her: über ein Jahr geplant, starteten am 20.10.1999 15 Leute von uns über Dresden und Amsterdam nach Johannesburg, um unsere Partnergemeinden endlich auch in ihrem Zuhause kennenzulernen. Von Johannesburg ging es (wohlbehalten von Remo Köhne in Empfang genommen) ca. 400 km per Auto über Schwarzwald und Lüneburg nach Braunschweig.

Wir lernten dort eine rege Gemeinde kennen, konnten selbst die Missionsprojekte wie Kindergarten mit schwarzen Kindern, Alkoholikerklinik und Nähstube selbst erleben. Nebenbei lernten wir die afrikanische Weite und Gelassenheit kennen. Leider haben wir auch schlimme Dinge über Gewalttätigkeiten erfahren. Das macht uns betroffen. Natur und Kultur kamen mit Besuchen in Parks und am Strand nicht zu kurz (Hluhluwe, Mkuzi, Ballito und Drakensberge).
Die Begegnung z.B. mit Giraffen zeigt doch die "menschliche Größe" sehr deutlich ; ).

Höhepunkte in Braunschweig waren Gottesdienst und Gemeindegespräche. Die Situation war uns schnell nah. Sie erinnerte uns oft an die alte DDR.

Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise war der Besuch in der Kreuzkirchengemeinde in Pietermaritzburg. Die Kreuzkirche ist ein moderner Kirchenbau von 1976 mit einer anderen Gemeindestruktur als der von Braunschweig. In Pietermaritzburg erlebten wir die Konfirmation, die uns alle tief beeindruckte. Die Konfirmanden sind sich sehr klar über das Verhältnis zu Gott im Leben.

Unter sachkundiger Führung von Günther v. Finteln, Hugo Wichmann, Eckerhard Dedekind, Horst und Edna Müller haben wir vieles erlebt. Ein Vormittagsgespräch war wieder der Situation in Deutschland von 1998 bis 1999 gewidmet. Ein wichtiger Besuch wurde der Gottesdienst in Eastwood. Wir erlebten einen Gottesdienst mit Schwarzen und Coloureds. Wenn in Deutschland doch alle Gemeindeglieder so singen könnten!

Überall erlebten wir eine große Herzlichkeit und Gastfreundschaft, so daß es uns schwer fiel, am 10.11.1999 wieder in den kalten Norden zu fliegen.

Partnerschaftsreise Pirna-Südafrika 2019

Delegation Kirchenbezirk Pirna

vom 18.09.2019 bis 08.10.2019 hat eine sechsköpfige Delegation aus dem Kirchenbezirk Pirna eine Partnerschaftsreise nach Pietermarizburg/Südafrika und Emtulwa/Südafrika unternommen. Ziel der Reise war es, Informationen zur aktuellen Situation in den verschiedenen Partnerschaftsprojekten des Kirchenbezirks Pirna und einzelner Kirchgemeinden zu sammlen, mit den verschiedenen Partnern Kontakte neu aufzunehmen und auch über die Perspektive der Partnerschaften ins Gespräch zu kommen. Die Delegation bestand aus folgenden Personen: Thomas Emmrich, Dirk Schlegel, Laura Groß, Bärbel Richter, Dietrich Schildbach, Ina-Maria Vetter.

Laura Groß aus der Kirchgemeinde Graupa-Liebthal hat über ihren Besuch in Südafrika beim Gottesdienst zum Emfang der Sternsinger am 12.1.2020 in Liebthal berichtet. Unsere Sternsingeraktion unterstützt speziell die Projekte Siyabonga und Kensosis. Im Newsblog der Partnerschaftsreise wird in den Beiträgen 2. / 3. / 18. / 19. / 20. auch das Projekt in Kensosis erwähnt bzw. von dort berichtet.

Den gesamten Newsblog finden Sie hier.

Arbeitskreis Südafrika Ausschuss der Bezirkssynode im Ev.-Luth. Kirchenbezirk Pirna

Liebe Kirchgemeinde Graupa, lieber Herr Pfarrer Nitzsche

es ist zwar schon viel Wasser die Elbe hinab geflossen seit dem Besuch der südafrikanischen Delegation in Ihrer Gemeinde im Juni, vielleicht haben Sie diese Begegnung auch schon wieder vergessen. Trotzdem möchte ich Ihnen im Namen des Arbeitskreises Südafrika, der diese Begegnung organisiert hat, ganz herzlich danken für die freundliche Aufnahme und die vielen Gespräche, die in Ihrer Gemeinde möglich waren. Danke für die Zeit, die Sie uns geschenkt haben! Der Abend in Graupa mit dem wunderbaren Essen, der Musik und den vielen lieben Menschen war ein wunderbarer Auftakt für viele Begegnungen, die danach folgten. Für unsere südafrikanischen Freunde war die Zeit in Deutschland sehr prägend. Immer wieder kommen Mails, in denen sie danken und sich erinnern.

Ich denke, wir haben ein ganz kleines bisschen mitgeholfen, dass die Welt freundlicher wird. Südafrika hat vielleicht das eine oder andere Gesicht bekommen, wir haben gemerkt, dass wir nur eine Welt haben.

Mit freundlichen Grüßen!  Ina-Maria Vetter