In der Mai-Sitzung des Vorstandes unseres Kirchgemeindebundes in Lohmen nahmen die Berichte aus den Kirchgemeinden einen wichtigen Raum ein. Von neuen Gottesdienst-Formaten in Pirna (Familien-Reich, Freistil-Gottesdienst), dem Heizungsbau in Stürza, einer Reihe von Konfirmationsgottesdiensten, der gelungenen Mitarbeiterausfahrt im Mai oder abgeschlossenen Baumaßnahmen in Graupa wurde berichtet. Dieser Austausch ist auch deshalb wichtig, weil dadurch Anregungen und gute Ideen in andere Gemeinden getragen werden können. Der Regionalgottesdienst am Pfingstmontag und der Ökumenische Gottesdienst zum Stadtfest in Pirna wurden als gute Punkte der Begegnung in den Blick genommen. Der Vorstand nahm das Haushaltsergebnis des Jahres 2022 entgegen. Bei einer Haushaltssumme von 2.012.435,00 € konnte ein Überschuss von 185.022,65 € verzeichnet werden, über dessen Verwendung der Finanzausschuss im September beraten wird. Alle Kirchgemeinden unseres Kirchgemeindebundes sind also verantwortlich mit den anvertrauten Mitteln umgegangen. Finanzielle Probleme bereiten die kleineren Dorffriedhöfe, die bei geringen Grabstellen- und Bestattungszahlen nur schwer einen wirtschaftlich ausgeglichenen Betrieb erreichen.
Die Tagesordnung der Juni-Sitzung in Struppen umfasste 14 Tagesordnungspunkte. Am Beginn der Sitzung wurde von Frau Heike Gestring von der Projektschmiede GbR Stolpen das Pilotprojekt „Wilschdorfer StellDichein“ vorgestellt. Ziel des Projktes ist es, im Ortszentrum von Wilschdorf in Kooperation von Kirchgemeinde und Heimatstube Wilschdorf e.V. einen sozialen Ort für Austausch, Begegnung und Angebote zu entwickeln, der vielfältige Angebote und Aktionen ermöglicht unter Nutzung und Weiterentwicklung kirchlicher, kommunaler und vereinsgebundener Gebäude und Flächen. Der Vorstand befürwortet dieses Vorhaben mit seiner Einbettung in das kirchliche und soziale Leben des Dorfes.
Der Vorstand erteilte seine Zustimmung zu einem Bauvorhaben der Kirchgemeinde Graupa-Liebethal zur Gießwasserversorgung auf dem Friedhof Graupa, welches aus Friedhofsrücklagen finanziert wird.
Da sich zum 1. März 2024 größere personelle Veränderungen in der gemeindepädagogischen Arbeit in Pirna und Graupa-Liebethal ergeben, ist der Antrag „Erprobungsraum“ befürwortet worden, der es ermöglicht, bis zu zwei Absolventen der Evangelischen Hochschule Dresden, Campus Moritzburg hier einzusetzen, die ab September noch ein halbes Jahr mentoriert werden können und im günstigsten Fall sich für die dann freien Stellen bewerben. Für das Projekt „Erprobungsraum“ wird eine Unterstützung aus dem Vakanzfond der Landeskirche beantragt. Außerdem soll im Jahr 2023 eine zweite FSJ-Stelle für den Bereich „Kirche und Tourismus“ geschaffen werden, die sich hauptsächlich um Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im Kirchgemeindebund Oberelbe kümmert.
Pfarrer Burkhard Nitzsche