Rückblick Ju.Kon on Tour 2022 – 24/7 Willkommen

fand in der ersten Winterferienwoche wieder Ju.Kon on Tour statt. Das ist eine Rüstzeit, bei der fast alle Kirchgemeinden unseres Kirchenbezirks zusammen in die Nähe von Berlin fahren und dort eine Woche gemeinsam verbringen. In dieser Woche ist das Ziel, dass sich Konfirmanden und Jugendliche aus den unterschiedlichen Gemeinden kennenlernen und sich untereinander über verschiedene Themen austauschen können. Aber nicht nur spannende Gedankenanstöße warteten auf die Teilnehmer, sondern auch eine ganze Menge an Workshops, die ein breites Spektrum an unterschiedlichen Interessen abdeckten. Darunter gab es viele kreative Angebote, wie das künstlerische Gestalten eines Quadrates nach eigenem Belieben mit den verschiedensten Materialien, ein Erkunden und Bewusstwerden der eigenen Sinne, sowie ein Kurs, der das Ziel hatte, schauspielerische Fähigkeiten in improvisierte Situationen zu verwandeln. Für andere gab es wiederum die Möglichkeit, sich auch sportlich in einem Tanzworkshop, oder in einem Intercrosse Workshop zu betätigen. Des Weiteren gab es einen Gitarrenkurs, ein Draußenworkshop, ein Schach- und Skatworkshop und vieles mehr. Die gesamte Woche stand unter dem Thema „24/7 Willkommen“. Das gab uns Mitarbeitenden genug Freiheit, ein passendes Vormittagsprogramm zu entwickeln. Anschließend gab es dann um 12:30 Uhr Essen, das von der vorzüglichen Küche vor Ort zubereitet wurde. Nach einer kurzen Mittagspause konnte dann jeder Teilnehmer wieder Zeit in seinem Workshop verbringen. Bis zum Abendbrot gab es dann noch etwas Freizeit zum Entspannen, oder zum Spazieren durch die schönen Wälder, die an das Gelände angrenzen. Bevor es dann in die Betten ging, endete jeder Tag mit einem gemeinsamen Abendabschluss. Nur noch die Mitarbeitenden durften nach der Nachtruhe unterwegs sein, doch einige Teilnehmende wollten anscheinend die Grenzen etwas austesten, weshalb es nachts manchmal zu Verfolgungsjagden kam.
Die ganze Woche über begleitete uns eine Band zu jedem Programmpunkt. Das Problem war nur, dass die Frontsängerin am Tag der Abreise positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Zum Glück waren die ganzen Proben nicht umsonst, da sich eine Teilnehmerin dazu bereit erklärte, als Ersatz einzuspringen. Der Ablauf der einzelnen Tage und allgemein von der Rüstzeit wurde von Haupt- und Ehrenamtlichen geplant. Die größte Frage war natürlich: Wie machen wir das mit dem Coronavirus? Nach vielen Sitzungen und heißen Gesprächen entwickelten wir ein Coronakonzept für diese Woche, das uns auch nicht enttäuschte. Dies beinhaltete das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes, Gruppenarbeit nur in den Workshopgruppen, eine morgendliche Routine mit dem Selbsttest und bei den zwei positiven Testergebnissen, die vorgefallen sind, eine Ausquartierung in ein Einzelzimmer, sowie die Abholung des Teilnehmenden durch die Eltern mit einem anschließenden PCR-Test vor Ort zu Hause. Mit diesem Konzept sind wir mit nur wenigen positiven Fällen souverän durch die Woche gekommen. Im Nachhinein sind wir alle glücklich darüber, dass Ju.Kon on Tour trotz der pandemischen Situation dieses Jahr stattfinden konnte. Denn der Mensch braucht Gemeinschaft. Und das Gefühl von Gemeinschaft war in der Woche deutlich zu spüren.                                  FSJler Louis Engelhardt

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